The Contradiction: Did the Church Miss Jesus’s Core Message?
- Georg Willenhelm
- Oct 8
- 5 min read
Jesus offered humanity a radical vision—a direct, intimate connection with the Divine that bypassed temples, rituals, and the public gaze. He didn’t just offer new teachings; He redefined what it meant to be religious. Yet, look around today, and it’s hard not to see a massive contradiction between His message and the actions of the institutions and individuals who claim to follow Him.
My own observations have led me to ask: Has organized Christianity fundamentally missed the point?
1. The Kingdom is Within, Not in the Church
Jesus was crystal clear about where we should seek God. When asked about the coming of the Kingdom, He said: "The kingdom of God is within you" (Luke 17:21).
He followed this with the ultimate instruction on prayer:
> “But when you pray, go into your room, close the door and pray to your Father, who is unseen; and your Father, who sees what is done in secret, will reward you.” (Matthew 6:6)
>
This wasn't a casual suggestion; it was a radical break from the religious norms of the time, which prioritized public displays in the Synagogue and Temple. It means the true center of worship is not a building, but the inner life of the believer.
If the Kingdom is in me, and the Father sees me in the quiet of my own space, what is the ultimate purpose of an institution that often emphasizes public appearance over private, sincere devotion? The risk is clear: we replace genuine piety with performance.
2. The Sin of Anger vs. The Call to Love
The hypocrisy runs even deeper when we look at behavior. I see so-called "orthodox" Christians and other zealous believers attacking people with anger and condemnation, demanding that they "repent."
Yet, if you are consumed by rage and judgment, you are committing the very sin that Jesus warned about.
He made it clear that a person filled with unrighteous anger is spiritually no better than one who commits murder (Matthew 5:21-22).
This is a profound contradiction:
How can you preach about salvation and righteousness while being consumed by the sin of wrath?
It has nothing to do with Jesus’s core message, which is summarized by two commands that supersede all rituals: Love God and love your neighbor.
When religious practice generates bitterness, self-righteousness, and condemnation, it has stopped building the Kingdom of God and started building a power institution—one focused on control and external conformity rather than the humble, inner transformation Jesus demanded.
3. The Forgotten Command: "Know Thyself"
Jesus’s teaching, "The Kingdom is in you," is essentially a call to self-knowledge.
You must confront your own inner life—the plank in your own eye—before you can even attempt to talk about the speck in your neighbor's.
When the religious community spends more time judging the world outside than examining the motives within itself, it becomes a dangerous and hypocritical force.
It proves that the institution has prioritized earthly power and social control over the difficult, quiet work of the soul.
The path is clear: The true revolution is not in a public square or a grand cathedral. It is found when we finally obey the instruction to go into our own room, close the door, and seek the Father in truth.
What do you think? Have you experienced this contradiction in your own life, and how do you navigate the difference between organized religion and the authentic message of Jesus?
Der Widerspruch: Hat die Kirche die Kernbotschaft Jesu verfehlt?
Jesus bot der Menschheit eine radikale Vision – eine direkte, intime Verbindung zum Göttlichen, die Tempel, Rituale und die öffentliche Zurschaustellung umging.
Er brachte nicht nur neue Lehren, sondern definierte neu, was es bedeutet, religiös zu sein. Doch blickt man heute auf die Institutionen und Menschen, die sich auf ihn berufen, ist der Widerspruch oft eklatant.
Meine Beobachtungen führen mich zu der Frage: Hat die organisierte Kirche den entscheidenden Kern verpasst?
1. Das Reich ist in uns, nicht im Gebäude
Jesus äußerte sich unmissverständlich darüber, wo wir Gott suchen sollen. Als er nach dem Kommen des Reiches Gottes gefragt wurde, antwortete er: „Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch [oder: in euch].“ (Lukas 17,21).
Diese Klarstellung vertiefte er mit der ultimativen Anweisung zum Gebet:
> „Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“ (Matthäus 6,6)
>
Dies war keine beiläufige Empfehlung, sondern eine radikale Abkehr von den damaligen religiösen Normen, die öffentliche Frömmigkeit zur Schau stellten. Die wahre Stätte der Anbetung ist demnach nicht das Gotteshaus, sondern das innere Leben des Gläubigen.
Wenn das Reich in mir ist und der Vater mich im Stillen sieht, welchen Sinn hat dann eine Institution, die oft äußere Formen und Hierarchie über die aufrichtige, verborgene Hingabe stellt?
Die Gefahr ist offensichtlich: Wir ersetzen echte Frömmigkeit durch Performance.
2. Die Sünde des Zorns gegen die Forderung der Liebe
Die Heuchelei wird besonders deutlich, wenn es um das Verhalten geht. Ich sehe sogenannte „orthodoxe“ Christen und andere Eiferer, die Menschen mit Zorn und Verurteilung angreifen und zur „Buße“ aufrufen.
Doch wer von Wut und Urteil vereinnahmt ist, begeht genau jene Sünde, vor der Jesus gewarnt hat. Er machte klar, dass ein von ungerechtem Zorn erfüllter Mensch geistlich nicht besser ist als ein Mörder (Matthäus 5,21-22).
Das ist ein tiefgreifender Widerspruch: Wie kann man über Erlösung und Gerechtigkeit predigen, während man selbst der Sünde des Zornes verfallen ist?
Dies hat nichts mit der Kernbotschaft Jesu zu tun, die sich in zwei Geboten zusammenfassen lässt, die alle Rituale übersteigen: Liebe Gott und liebe deinen Nächsten.
Wenn religiöse Praxis zu Verbitterung, moralischer Überlegenheit und Verurteilung führt, hat sie aufgehört, das Reich Gottes zu bauen, und begonnen, eine Machtinstitution zu errichten – eine, die sich auf Kontrolle und äußere Konformität konzentriert statt auf die demütige, innere Wandlung, die Jesus forderte.
3. Die vergessene Weisheit: „Erkenne dich selbst“
Jesu Botschaft, „Das Reich ist in dir“, ist im Grunde eine Aufforderung zur Selbsterkenntnis.
Du musst dich deinen eigenen Unzulänglichkeiten – dem Balken im eigenen Auge – stellen, bevor du versuchst, dich um den Splitter deines Nächsten zu kümmern.
Wenn eine religiöse Gemeinschaft mehr Zeit damit verbringt, die Welt zu richten, als ihre eigenen Motive zu prüfen, wird sie zu einer gefährlichen und heuchlerischen Kraft. Sie beweist, dass die Institution irdische Macht und soziale Kontrolle über die schwierige, stille Arbeit der Seele gestellt hat.
Der Weg ist klar: Die wahre Revolution findet nicht auf einem öffentlichen Platz oder in einem großen Dom statt. Sie beginnt, wenn wir der Anweisung folgen, in unser Kämmerlein zu gehen, die Tür zu schließen und den Vater in Wahrheit zu suchen.
Wie sehen Sie das? Haben Sie diesen Widerspruch in Ihrem eigenen Leben erlebt, und wie navigieren Sie zwischen der organisierten Religion und der authentischen Botschaft Jesu?
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